Der lebende Metalldetektor

Das Wetter der letzten Tage hat viele Tierchen aufgeweckt... auch dieses Kerlchen.

Ich weiß, dass Asseltiere es auch gerne feucht mögen, wie wir Regenwürmer.

 

Vor allem Kellerasseln, die ihr Menschen zwar im Haus nicht mögt, aber die in der freien Natur sehr wichtig sind, mögen dieses Wetter - kein Wunder, denn dieser Vielfüßler ist im Grunde ein Krebstierchen, dass sich an das Landleben angepasst hat. 

 

"Wie haben es deine Vorfahren eigentlich geschafft,

das Wasser verlassen zu können?"

"Unser Körper hat eine Art Spezialhaut über unseren Kiemen

angelegt, so dass sie sich die Feuchtigkeit dort gut halten kann, 

auch wenn gerade kein Wasser in der Nähe ist.

Ich hab gehört die Menschen haben so etwas ähnliches, wenn sie ins Wasser tauchen gehen, nur dient ihr Teil dazu, trocken zu bleiben."

 

"Wir Regenwürmer können Nachwuchs bekommen,

wenn wir so etwa ein Jahr alt sind. Wie läuft das bei euch so ab?"

"Wir müssen 2 Jahre alt sein. Ich als Weibchen suche mir dann ein Männchen und dann werden die Eier in meinem Brutbeutel am Bauch verstaut, dort sind sie sicher, werden warm und

nass gelagert bis die Kleinen schlüpfen."

 

"Bei vielen Menschen seid ihr nicht so beliebt, dabei seid ihr ja extrem tolle Wiesenhelden. Egal, ob es um die Abfallverwertung geht oder

ob ihr als Metalldetektor unterwegs seid."

"Ja, wir vergeuden nichts. Wir fressen so ziemlich alles - selbst unseren eigenen Kot. Urin brauchen wir keinen abzugeben, da  das Ammoniak, das sich bei der Verdauung bildet, einfach über unseren Panzer verdunstet. Und Metall im Erdboden haben wir auch zum Fressen gern.

Sogar das für die Menschen so giftige Cadmium wandeln wir um

und legen es als Fettpolster in unserem Körper an.

Auf diese Weise wird es im Grunde unschädlich gemacht!"

 

Wenn Ihr noch mehr wissen wollt: http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-11/unterschaetztes-tier-kellerassel

 

Bis dann Euer Balduin

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