Süße Nascherei

Taubnesseln gibt es mit weißen, gefleckten und roten Blüten.
Taubnesseln gibt es mit weißen, gefleckten und roten Blüten.

Ach, was für ein angenehmer Tag...

in den frühen Morgenstunden kann ich es wagen, auf der Erdoberfläche herum zu kriechen, da ist es feuchter.

Oho, was prickelte denn so süßlich auf meiner Haut?

 

Klingt danach, als würde eine Pflanze nach einem Blütenbesuchern rufen.

 

 

 

"Hallo, was für eine Pflanze bist du denn?

"Ich bin eine Taubnessel!"

 

"Wieso denn Taub? Ich dachte alle Pflanzen besitzen keine Ohren!"

"Nein, nicht Taub wie nicht Hören können. Es bezieht sich auf das Empfinden in einem Körper.  Also: Taub wie nichts fühlen - und wir Taubnesseln verursachen kein Brennen auf der Haut wie eine Brennnessel. Denn wir haben keine Brennhaare somit spürt ein Mensch keinen

Schmerz, wenn er  uns berührt. Die Brennhaare der Brennessel sind übrigens innen hohl. In ihnen befindet sich eine Flüssigkeit, ähnlich der Ameisensäure, und das brennt nunmal auf der Haut."

 

Stimmt da habe ich schon was davon gehört. Wenn Menschen diese Härchen der Brennnessel berühren, dann schiebt sich der Spitze Teil unter die oberste Hautschicht, die Flüssigkeit verteilt sich dort und verursacht unangenehme, brennende Schwellungen... aha, und dagegen sind die Blätter der Taubnessel also harmlos...

 

 "Deine Blüten scheinen recht lecker zu sein.

Wer mag denn alles deine Naschereien?"

"Oh, Bienen und Hummeln sind sehr oft zu besuch, aber auch die Ameisen! Ameisen sind ganz wild auf alles, was süß und zuckrig ist!"

 

Also, als Regenwurm weiß ich, dass sich Pflanzen durch Bestäubung fortpflanzen. Durch die Bestäubung entwickeln sich Samen. Und die Samen werden teils durch den Wind und teils durch Tiere wie die Ameisen zu neuen Orten transportiert.

 

"Wie funktioniert bei deiner Art die Fortpflanzung?"

"Einmal, in dem wir Samen entwickeln und einmal, indem wir unsere Wurzeln klonen - wir vermehren uns über unterirdische Ausläufer. Es ist so, als würden die Menschen ihre Hand ausstrecken und mit dieser den Boden berühren, woraufhin eine Kopie des Menschen keimen würde - wir entwickeln also dort neue Wurzeln, die dann als Kopie von uns selbst heran wächst. Und je mehr Ausläufer, umso mehr identische Pflänzlichen erwachen um mich herum."

 

Na,

Na, so etwas! - Ist schon eine wahnsinns Sache! Einfach die Arme ausstrecken und schon entsteht eine Kopie von einem selbst... stellt Euch das mal vor, liebe Menschen, wenn Ihr dieses Talent hättet. Dann könntet ihr viele Klone = Kopien von Euch selbst herstellen, gar eine ganze Gruppe zum Arbeiten und Spielen.

Sozusagen je nach Wunsch: Zwillinge, Drillinge.... Achtlinge.... Sechszehnlinge... irgendwie schon lustig diese Vorstellung.

 

Euer Balduin

 

Übrigens:

Auch die gelbe Taubnessel-Art sieht wunderschön aus. Sie wird Goldnessel genannt, ist aber recht selten zu finden.

Wenn Ihr mehr über diese Pflanzen erfahren wollt. Hier auf dieser Webseite findet Ihr die verschiedenen Arten und Gartentipps für diese Pflanzengattung:

http://www.gartenlexikon.de/pflanzen/taubnessel.html

 

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