Unsere Onkels waren mal groß wie Bäume!

Ist das schön... einfach am Ufer entlang schleimern, dort wo die Moose ihr Zuhause haben. Diese kleinen Helfer der Natur halten mit ihrem Körper die Feuchtigkeit – auch, wenn es nicht gerade regnet und so verhindern sie, dass der Boden zu schnell austrocknet!

O wow, diese Moose hier, siehen ja aus wie kleine Minibäumchen!

 

„Die Menschen nennen uns Moosfarne. Aber wir sind keine wirklichen Moospflanzen.

Wir sind eher

mit den Farnen verwandt.

Diese sind allerdings sehr viel größer als wir!“

 

„Wie denn, was denn?  - Ihr seht doch so manch

einem Moospolster sehr ähnlich.“

„Nun, das liegt wohl daran, dass es unsere Art schon sehr lange gibt.

Im Karbon, vor 300 Millionen Jahren, liegt der Anfang meines Stammes.

In dieser Zeit war es für uns Pflanzen noch nicht so leicht, größer zu werden. Erst die Nachfahren, teils auch unsere Onkels und Tanten,

hatten das Talent entwickelt, genug Kraft zu haben, um groß werden.

Die Farne gehören sozusagen zu unseren Tanten,

die Moose eher zu einer Art Uropa väterlicherseits.“

 

„Und wer zählt zu euren Onkels?“

„Der Bärlapp!“

 

„Aha, aber der ist im Grunde auch nicht besonders groß.“

„Heute vielleicht nicht mehr! Aber im Ur-Dschungel vor vielen hundert Millionen Jahren, noch weit vor den Dinosauriern, da wurde der Bärlapp

so groß wie die heutigen Bäume – die Menschen haben ihnen den Namen Schuppenbäume gegeben. Und viele der schwarzen Kohlensteine,

die der Mensch heute so zum Heizen seiner Wohnungen nutzt,

waren einstmals solch große Bärlapp-Bäume.“

 

„Gibt es viele von deiner Art heute?“

„Hier in Europa gibt es nur wenige.

Die meisten unserer Stämme haben es gern gut warm!“

 

„Und immer schön feucht, wie wir Schnecken – gell?!“

„Nein, nicht unbedingt. In einigen heißen Gebieten gibt es auch Stämme, die haben sich an die Trockenheit angepasst. Dazu zählt eine Pflanzenart, die der Mensch gerne als Dekoration nutzt: die sogenannte Rose

von Jericho. Bei Trockenheit zieht sie sich zusammen wie ein

dürres, vertrocknetes Geäst. Und legt man sie ins Wasser, dann

öffnet sie sich und sieht aus wie eine grüne Rose.“

 

 

Wow, wie sich die Zeiten ändern....

Bin mal gespannt, was ich Morgen entdecke.

Bis dann Eure Marina

 

Weitere Infos findet Ihr hier:
www.livingathome.de/balkon-garten/blumen-im-haus/12841-rtkl-selaginella-moosfarn 

 

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